Westfalenpost 24.08.2015

Günther Quintes erklärt das Backen

Heimat- und Verkehrsverein Berleburg plant Regional-Markt

Aktion "Backen und Kneippen" an der Espequelle. Toiletten fertig. Parkplatz geplant.

Bad Berleburg. „Backen und Kneippen“ hieß das Motto des Heimat- und Verkehrsvereins Bad Berleburg am Wochenende an der Espequelle. Nun planen die Mitglieder noch weitere, interessante Aktionen.

Gleich dreimal haben die Mitglieder des Verkehrs- und Heimatvereins den Backofen an der Espequelle bei der Aktion „Backen und Kneippen“ am Wochenende angeheizt, trotzdem sieht Vize Günther Quintes seinen Zusammenschluss nicht als „Backverein“ an. Damit macht er deutlich, dass man nicht mit örtlichen Bäckern in Konkurrenz treten will. Die Zahl von sechs bis sieben Backtagen pro Jahr soll nicht überschritten werden.

Kneipp-Anwendungen forcieren

Aber nicht nur beim Ansetzen von Brotteig haben sich die Ehrenamtlichen unter Federführung von Bäckermeister Achim Harth hervorgetan, auch baulich ist wieder einiges bewegt worden.

Vorsitzender Heiner Trapp freute sich im Gespräch mit unserer Zeitung, dass die neue Toilettenanlage zur Aktion „Backen und Kneippen“ noch rechtzeitig fertig gestellt werden konnte. Günther Quintes hat auch schon den neuen Parkplatz fest im Visier. Er liegt unterhalb der Anlage und somit gegenüber von Landschaftsbau Achinger. Der Platz wird voraussichtlich im Herbst mit Unterstützung der RWE plan gemacht und dann geschottert. Noch etwas ist in Planung: Einmal pro Jahr soll an der Espequelle ein Markt mit regionalen Produkten aufgebaut werden. Vize Quintes hat bereits mit einigen potentiellen Anbietern gesprochen. Ferner hat sich der Verein auf die Fahnen geschrieben, die Kneippschen Anwendungen wieder zu forcieren. Da passte natürlich der Vortrag von Pfarrer Detlev Schnell am Sonntag bestens ins Konzept. Bei seinen Ausführungen hätte Sebastian Kneipp sicherlich seine helle Freude gehabt.

Zudem war am Sonntag noch ein Vortrag von Annette Dickel-Boldar geplant – und zwar zum Thema Kräuter. Da dürften gleich mehrere Heimatfreunde die Ohren gespitzt haben, schließlich soll laut Günther Quintes an der Espequelle noch ein Kräutergarten angelegt werden.

Heiner Lenze